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Grenzturm Kühlungsborn

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Let’s Go Together

Shall I go off and away to bright Andromeda?
Shall I sail my wooden ships to the sea?
Or stay in a cage of those in Amerika??
Or shall I be on the knee?
Wave goodbye to Amerika
Say hello to the garden

So I see – I see the way you feel
And I know that your life is real
Pioneer searcher refugee
I follow you and you follow me
Let’s go together
Let’s go together
Let’s go together right now

—Paul Kantner, Let’s Go Together

It amuses me to recall listening to this song forty-some years ago, imagining being part of a group of technically proficient political dissidents in some future dystopia. We’ve certainly got the dystopia. Where are my revolutionaries? Where is my starship?

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Der Westen war ihr ein Knäuel von Widersprüchen, Halbheiten, leeren Versprechungen, ein anderer Erdteil, nur von Oberflächenhitze erwärmt, darunter ewiges Eis. Beziehungen wurden angeknüpft, um sie gleich wieder aufzugeben, Namen erfragt, um sie morgen schon zu vergessen, Anrufe versprochen, obwohl man gleich wußte, daß sie ausbleiben würden: das falsche Lächeln, die künstlichen Zähne. Die politische Enttäuschung galt zuerst nicht einmal der antikommunistischen Ausrichtung der Gesellschaft, sondern dem Salonton dieses Antikommunismus, dem mit nichts Ernstmachen.

—Peter Schneider, »Der Mauerspringer«, (Darmstadt: Hermann Luchterhand GmbH & Co KG, 1982), 96.

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Der Kampf

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»Ich suche seit Monaten eine nichtdogmatische linke Gruppe, die gegen die Aufrüstung in Deutschland aktiv wird, und habe noch keine gefunden.« Dieses Bekenntnis eines Altlinken aus Kreuzberg teilten viele der rund 80 Menschen, die sich am Sonnabend im Berliner Mehringhof zu einem antimilitaristischen Ratschlag getroffen haben.

I was considering attending the Mehringhof event, but pictured myself sitting in a small theater with some dozens looking at images of Russian, Ukrainian and Italian activists projected on television screens. It just seemed too pitiful, farcical.

Articles and organization collateral use phrases like “Kampf”, “struggle against militarism” to describe events attended by a few dozen people who are largely nearing or past retirement age. Credico here is unimpressed by my criticism. After seven hours his tweet has garnered all of eight views.

I don’t have words in English to describe what is going on here. It is far beyond whistling past the graveyard.

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Von niemandem habe ich so böse Worte über Biermann gehört wie von denen, die gegen seine Ausbürgerung protestierten. Daß er den Gruppenkonsens des begrenzten Risikos verletzte, verzieh man ihm nicht. Der Vorwurf, er habe durch seinen Auftritt in Köln den Staat sehenden Auges zum Zuschlagen provoziert, war innerhalb der Logik des Gruppenkonsens berechtigt: Biermann hatte den Staat herausgefordert, statt ihn zu überlisten, er brauchte sich über die Folgen nicht zu wundern. In dem Vorwurf schwang aber auch der Haß gegen den Einzelnen mit, der sich nicht an die Überlebensregeln der Gruppe hält: mit seinem Vorstoß erinnert er die anderen daran, daß sie die Unterdrückung womöglich zu lange und zu schlau ertragen haben.

—Peter Schneider, »Der Mauerspringer«, (Darmstadt: Hermann Luchterhand GmbH & Co KG, 1982), 64-65.

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»Nirgends ein Zeichen an der Wand«, sage ich. »Wie ist es möglich, so viele leere Flächen so frei zu halten?«

»Einer hat einmal mit einem Filzschreiber das Wort Dubcek an eine Litfaßsäule gemalt«, erwidert Pommerer. »Er kam bis zum vierten Buchstaben – eineinhalb Jahre.«

»Bei uns genügen inzwischen drei Buchstaben: raf

—Peter Schneider, »Der Mauerspringer«, (Darmstadt: Hermann Luchterhand GmbH & Co KG, 1982), 45.

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Feldheim

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Lutherstadt Wittenberg

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Plowshares 8, September 9, 1980

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Papst ist “prorussisch”

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Papst Franziskus bemüht sich seit langem um Gespräche zwischen der Ukraine und Russland

Der ukrainische Präsidentenberater Mychajlo Podoljak lehnt eine Vermittlung der katholischen Kirche im Nachrichtensender 24 mit der Begründung ab, Papst Franziskus sei “prorussisch”. Er bezieht sich auf Äußerungen des Papstes Ende August. Damals hatte das Oberhaupt der katholischen Kirche bei einem Empfang für russische Jugendlichen von der “großen Mutter Russland” gesprochen. Der Vatikan versucht seit Monaten mit einem Sonderberater, Gespräche zwischen Kiew und Moskau in Gang zu bringen.

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